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Implantate
Implantate - die künstlichen Zahnwurzeln
In der Zahnmedizin versteht man unter Implantaten künstliche Zahnwurzeln.
Auf Implantate werden künstliche Zahnkronen zum Schliessen von Zahnlücken gesetzt oder es werden an ihnen Prothesen verankert.
Welche Vorteile bieten Implantate?
a) Einzelne verlorengegangene Zähne können mit perfekter Ästhetik und Funktion ersetzt werden,
ohne dass (wie bei einer Brücke) die Nachbarzähne beschliffen und damit geschwächt und geschädigt werden müssen.
b) Es bleibt ein natürliches Gefühl und damit ein Stück Lebensqualität erhalten.
c) Durch die weitestgehend normale Belastung des Kiefers wird einem Knochenabbau entgegengewirkt.
d) An Implantaten verankerte Prothesen haben einen absolut sicheren, festen Sitz.
e) Sie bieten dadurch einen hervorragenden Kaukomfort und das beruhigende Gefühl,
dass Ihr Zahnersatz niemals verrutschen oder gar herausfallen kann.
f) Es gibt keine Entzündungen durch Druckstellen auf der Schleimhaut und keine Beschädigung
noch gesunder Zähne durch Klammern, wie dies bei normalen Prothesen vorkommen kann.
g) Geschmacksirritationen oder Mundtrockenheit werden vermieden.
h) Dank der Möglichkeit, mit implantatverankerten Prothesen normal und kräftig zu kauen,
werden Verdauungsprobleme vermieden.
Wie verläuft die Behandlung?
Die Behandlung erfolgt in zwei Schritten:
1.Schritt:
Das Implantat wird in den Kiefer eingeschraubt und das Zahnfleisch wird darüber vernäht. Dieser operative Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung, so dass Sie dabei keine Schmerzen empfinden werden. Nach einigen Tagen ist die Mundschleimhaut bereits wieder verheilt.
Es folgt eine mehrmonatige Phase, in der das Implantat mit dem Kieferknochen „verwächst“ und so die nötige Stabilität gewinnt, um als Halteelement für Ihren Zahnersatz zu dienen. In dieser Zeit werden Sie einen provisorischen Zahnersatz tragen.
2.Schritt:
Wenn das Implantat nach ca. 2 - 6 Monaten eingeheilt ist und seine Position nicht mehr verändern kann, erfolgt die Wiedereröffnung: Auf das Implantat wird ein sogenannter Gingivaformer aufgeschraubt und das Zahnfleisch vorbereitet (Gingivamanagement).
Nach ca. 2 Wochen werden die Abdrücke für den endgültigen Zahnersatz genommen.
Schliesslich wird der endgültige Zahnersatz eingegliedert.
Voraussetzung für einen langfristigen Erhalt von Implantaten ist einerseits das ausreichende Vorhandensein von fester Knochensubstanz im Behandlungsgebiet. Wenn nötig können knochenaufbauende Verfahren oder Knochentransplantationen die Voraussetzungen für eine Versorgung mit Zahnimplantaten schaffen.
Andererseits ist eine regelmässige, sorgfältige häusliche und professionelle Mundhygiene erforderlich.
Siehe auch:
Prophylaxe
